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CO2-Bilanz am Beispiel eines Apfels

CO2-Bilanz am Beispiel eines Apfels

Viele Dinge, die wir im Alltag tun, verursachen direkt oder indirekt Kohlen­stoff­dioxid Emissionen. Direkte Emissionen werden zum Beispiel beim Autofahren erzeugt. Indirekte Emissionen sind solche, die bei der Herstellung, dem Handel und der Entsorgung von Produkten anfallen, die wir nutzen.

Wenn wir am Wegrand einen Apfel vom Baum pflücken, dann hat dieser eine gute CO2-Bilanz. Kaufen wir einen Apfel im Supermarkt, dann sieht das anders aus: Für die CO2-Bilanz ist unter anderem verantwortlich wie und wo dieser Apfel angebaut wurde. Ist er zum Beispiel auf einer Streuobstwiese oder einer Plantage gewachsen, wurde er konventionell oder ökologisch angebaut? Wie weit ist der Transportweg und welches Verkehrsmittel wird genutzt?

Musste der Apfel zwischengelagert und gekühlt werden? Diese Prozesse setzen verschiedene Mengen CO2 frei und bestimmen die Bilanz des Obstes.

Es kann also sein, dass im Supermarkt 10 verschiedene Apfelsorten liegen, die durch ihre verschiedenen Anbaumethoden und Herkunftsländer 10 verschiedene C02-Fußabdrücke haben.

Bei anderen Produkten, wie etwa technischen Geräten, muss neben dem Entstehungsprozess und der Distribution auch die Emissionen der Nutzung und der Entsorgung einberechnet werden.

Durch unseren persönlichen Konsum erzeugen wir in Deutschland jährlich durchschnittlich 16,3 Tonnen CO2-eq pro Kopf. In diesem Wert werden auch die CO2-Ausstöße bundesweiter Industrie und dem Betrieb der Verkehrsinfrastruktur eingerechnet. Hier könnt ihr eure eigene CO2-Bilanz berechnen.

Für die Zukunft ist es also wichtig, den persönlichen Kohlen­stoff­dioxid Fußabdruck zu verringern. Wir zeigen euch Lebensbereiche, in denen ihr CO2 einsparen könnt.

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